Der Künstlername: wie kalte Calamari zwischen den Zähnen.
Der Titel: programmatisch für die Entstehungszeit.
Der Sound: irgendwo zwischen Mitwippen und schrägen Sound-Collagen.
Am 6. Mai erscheint Soundtrack Of A Freak Year. Gabriel Schmidts erstes Soloalbum als Van Mojo and The Ponystress Ensemble auf dem Grazer Label Post Office Records.
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Graz ist das Epizentrum für das gesamte Projekt. 2017 skizziert Schmidt die ersten Entwürfe. Für ihn ist es ein Jahr voller Aufbrüche, Trennungen und Neuordnung. In den darauf folgenden Jahren wird er zu einer treibenden Figur der Grazer Subkultur und prägt als Teil der Jigsaw Beggars und Kindsized Bastards die Szene entscheidend mit. Während Lockdowns und Pandemie gräbt Schmidt das fast vergessene Songmaterial wieder aus und beginnt es zu bearbeiten. Soundtrack Of A Freak Year ist kein Pandemie-Album und kein Kommentar auf die weltgeschichtlichen Wirrungen. Dennoch schneidet der Albumtitel den Zeitgeist an.
Soundtrack Of A Freak Year paart Lo-Fi Folk mit Pop-Versatzstücken und minimal Elektronischen Klängen aus billigen Plastik- und Kinderkeyboards. Die Liebe zu schrägem Equipment zieht sich durch das gesamte Material. Außerdem: Experimentieren und Herumtüfteln.
Schmidt nimmt das Album im Heimstudio auf einem Hof in der Südsteiermark auf.
Und so klingen manche Lieder als ob sie zwischen Bäumepflanzen und Apfelernte festgehalten wurden. Besonderen Wert legt er auf den Erhalt des Skizzenhaften. Dementsprechend sorgsam geht Schmidt mit den rohen Demos um und formt das zur Maxime von Soundtrack Of A Freak Year: ein bissl besseres Demoalbum.
Ein Verneigen vor dem LoFi Säulenheiligen Daniel Johnston.
Thematischer Schwerpunkt des Soundtracks ist die Liebe in all ihren Facetten. Ein wenig Coming-Of-Age mit drohendem Nine-to-five.
Die Verlagerung seines Lebnensmittelpunktes von Graz aufs Land eröfffnet Schmidt einen neuen Blickwinkel. Im Artwork von Soundtrack Of A Freak Year findet man - an LCD Soundsystem angelehnt - das Zitat: